Tobias Orzeszko ist 25 Jahre alt, studiert Kirchen- und Schulmusik im Master und arbeitet als Kantor in der Evangelisch-Reformierten Kirche zu Leipzig. Bereits in jungen Jahren konnte er zudem Erfahrungen als Chorleiter in Estlad sammeln und gründete 2019 den Nordsächsischen Jugendchor.
Tobias, wie empfindest du die Widersprüche in deiner Biographie?
Tobias Orzeszko ist ein gutes Beispiel dafür, dass nicht alles immer so ist, wie es auf den ersten Blick scheint: Als Kirchenmusiker und homosexueller Katholik, der in der Evangelisch-Reformierten Kirche arbeitet, vereint er gleich mehrere – vermeintliche – Widersprüche in seiner Person. Auch dem ana magazin sind diese Spannungsfelder im Leben von Tobias aufgefallen. Daher haben wir ihn zum Gespräch eingeladen.
Wir wollten von ihm wissen, welche Diskriminierungserfahrungen er als Homosexueller in der Institution Kirche gemacht hat und ob er es sich dennoch vorstellen könnte, in einer rückschrittlichen und querfeindlichen Institution zu arbeiten? Ein Gespräch darüber, wie man als junger Mann auf die Idee kommt, Kirchenmusik zu studieren. Und ein Gespräch über die Sinnhaftigkeit von Glaube, das gemeinschaftliche Miteinander im Chorleben und Auslandserfahrungen in Estland.
Jetzt hier reinhören oder auf Youtube angucken
Wir wollten Tobias vor dem Gespräch etwas kennenlernen und haben ihm ein paar Fragen gestellt:
Ein vollwertiges Müsli mit u.a. frischer Maracuja und Walnüssen.
Davon gibt es nicht wirklich viele, aber dann verschlägt es mich meist in die Natur zum Wandern oder in eine Therme mit guten Freunden.
Äppelwoi. Bergisch. Barock.
Ein Igel. Vielleicht aber auch ein Hund.
Fließender Estnisch sprechen.
Die queere Situation in Polen.
Arvo Pärt oder Erkki-Sven Tüür.
Bisher noch keine 😉
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