Rabia Küçükşahin ist Jurastudentin in Frankfurt und hat bereits einen Abschluss in Islamischen Studien an der Goethe Universität Frankfurt. Daneben ist sie u.a. Mentorin für das Modellprojekt „Hessische Muslime für Demokratie und Vielfalt“ und arbeitet als Diversity Trainerin. Im Frühjahr 2021 initiierte sie zudem eine Petition gegen ein Bundesgesetz, das ein Kopftuchverbot in staatlichen Institutionen ermöglicht. Die Petition wurde innerhalb kürzester zeit von knapp 200.000 Personen unterstützt.
Rabia, was ist deine Position zum Kopftuchverbot?
Das ana magazin ist auf Rabia im September 2021 aufmerksam geworden, als sie im ZDF-Format 13-Fragen zu dem Thema „Religiöse Symbole: Sollten wir sie in staatlichen Institutionen verbieten?“ zu Gast war. Zu diesem Zeitpunkt hatte das ana magazin noch kein Logo und auch an einen eigenen Online-Auftritt war noch lange nicht zu denken. Doch eines war bereits in Stein gemeißelt: Unser Konzept und unsere Vision. Und: Wir wollten Rabia unbedingt als Gast in unserem Gesprächs-Podcast zum Thema Kopftuchverbot. Eine E-Mail-Anfrage sowie ein Kennenlerngespräch am Telefon später war es beschlossene Sache: Rabia hat sich auf unsere Reise ins Ungewisse eingelassen und wurde zum ersten Charakterkopf im ana magazin. Wir sagen herzlich Willkommen und vielen Dank für dein Vertrauen!
Diskussion bedeutet für das ana magazin Meinungsaustausch, das Aushalten von anderen Positionen, Nachfragen und Hinterfragen. Erst danach kommt der Widerspruch. Wir wollten daher von Rabia wissen, was ihre Position zum Thema Kopftuchverbot ist und wie sie in der Konfrontation mit anderen Meinungen agiert. Und überhaupt: Was macht Rabia als Charakterkopf wirklich aus, welche Themen beschäftigen sie in ihrem Innern?
Jetzt hier reinhören oder auf Youtube angucken
Die Episode gibt es nicht nur hier, sondern auch auf: Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music und Deezer!
Wir wollten Rabia vor dem Gespräch etwas kennenlernen und haben ihr ein paar Fragen gestellt:
Sonntagsfrühstück mit Familie und Freund:innen mit intensiven Gesprächen über das, was auf der Welt gerade passiert sowie gegrillter Aubergine, Frischkäse, warmen Brötchen und frischem Tee.
Da meine Woche oft sehr durchgeplant ist, schätze ich es sehr, an freien Tagen spontan zu sein. Einfach das Haus verlassen, einen Spaziergang durch den Park machen oder auch losgehen, ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben. Und dann auf einer Bank oder in einem netten Café ein Buch zu lesen oder den Gedanken freien Lauf zu lassen.
Kleinstadt: ruhig, gemütlich, schön.
Mein Glaube.
Gehört zu werden.
Partizipation und Teilhabe. Diskriminierungsschutz. Die Vielfalt der Gesellschaft muss sich in ihren staatlichen Institutionen widerspiegeln.
Wenn es noch möglich wäre, Ruth Bader Ginsburg (gest. 2021). Aber ich würde auch bei Justizminister Marco Buschmann nicht Nein sagen.
Katapult. Neues Format mit unendlich guten grafischen Darstellungen von komplexen Zusammenhängen.